Die Kaki - das orange Vitaminwunder

Kaki

Die Temperaturen werden kühler, die Tage kürzer und im Radio erklingen die ersten Weihnachtslieder. Egal wo man hinkommt, es begegnet einem bereits der Duft von frischen Mandarinen, Clementinen oder Orangen. Dieser Duft erinnert uns meistens an die Vorweihnachtszeit und die kommende Wintersaison.
Doch neben den altbekannten Zitrusfrüchten gibt es noch eine weitere orange Vitaminbombe: die Kaki. Alles Wissenswerte über die orange Tomate, wie sie auch oft genannt wird, erfährst du in diesem Beitrag.

Herkunft

Der Kakibaum gehört zur Familie der Ebenholzgewächsen und stammt ursprünglich aus China. Dort wird er seit mehr als 2’000 Jahren gepflanzt und gehört damit zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt. Nicht selten kennt man die Kaki auch unter dem Namen «chinesische Pflaume». Der Anbau von Kakibäumen erstreckt sich heute weit über den ostasiatischen Raum hinaus: So findet man den Kakibaum heute auch in Brasilien, Israel, Kalifornien und Italien. Die Bäume können bis zu zehn Meter hoch wachsen und sind durchaus anpassungsfähig – daher findest du Kakibäume zunehmend auch in der Schweiz, überwiegend im Tessin. Die Kaki hat von Oktober bis März Saison.

Kaki, Persimon oder Sharon?

Unter dem Namen Kaki versteht man generell alle Sorten, jedoch hat sich dieser Name vor allem für die Sorte «Tipo» durchgesetzt. Ihr Fruchtfleisch ist besonders süss und aufgrund der ledrig-harten Schale besonders geniessbar, wenn du sie auslöffelst, wie du das bei einer Kiwi machst. Beachte aber, dass sie nur im vollreifen Zustand ein Genuss ist. Sind die Früchte noch unreif, haben sie einen sehr bitteren Geschmack. Ist eine Kaki noch hart und nicht reif genug, legst du am besten einen Apfel dazu. Das vom Apfel abgegebene Ethylen beschleunigt den Reifeprozess. Im Kühlschrank sind Kakis meistens zwei bis drei Wochen haltbar.
Weiter geht’s mit der Sorte Sharon. Sie ist eine Weiterentwicklung der ursprünglichen Kaki-Sorte und hat ihrem Namen von der Sharon-Ebene in Israel, wo sie angebaut wird. Ihre Schale ist im Gegensatz zur Tipo etwas dünner und kann daher auch gut mitgegessen werden. Sie ist optisch etwas kleiner und flacher und erinnert an eine orangegelbe Tomate.
Als letztes haben wir die Sorte Persimon. Sie ist bereits im harten Zustand genussvoll und kann somit schon vor der vollen Reife verzehrt werden. Die Schale ist, ähnlich wie bei der Sharon, dünn genug, dass sie ebenfalls mitgegessen werden kann. Sie ist in ihrer Form eher länglich-oval und geht farblich mehr ins Gelbe.

Das liefert uns die Kaki

Der Gattungsname der Kaki lautet "Diospyros" und bedeutet so viel wie "Götterfrucht". Kein Wunder bei ihrem hohen Vitamingehalt! Die Kaki glänzt besonders durch ihren aussergewöhnlich hohen Gehalt an Provitamin A. Weitere wichtige Vitamine und Mineralstoffe wie Vitamin C, Phosphor, Magnesium und Calcium sprechen ebenfalls für die orange Powerfrucht. Die genauen Nährwerte der Kaki kannst du in der Schweizer Nährwertdatenbank nachlesen.

Unser Rezept-Tipp

Pizza bianca mit Kaki und Ziegenkäse

Was du brauchst:
  • 50g Baumnüsse
  • 1EL Zucker
  • 1 Peperoncino
  • 1 Persimon-Kaki
  • 50g Lauch
  • 600g Pizzateig
  • 200g Crème fraîche
  • 100g Ziegenfrischkäse
  • Mehl zum Auswallen
  • Salz
  • Pfeffer

Zubereitung: Die Baumnüsse grob hacken. In einer beschichteten Pfanne die Nüsse und Zucker unter Rühren karamellisieren lassen, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. Lass die Masse auf einem Teller auskühlen. Danach kommen die Peperoncini an die Reihe: Halbiere und entkerne sie und schneide sie anschliessend in feine Streifen. Die Kaki wird ebenfalls in der Höhe halbiert und in feine Scheiben geschnitten. Den Lauch kannst du in Ringe schneiden. Heize den Backofen auf 220°C Umluft vor. Den Pizzateig kannst du in vier Teile schneiden. Nutze das Mehl, um den Pizzateig in Ovalen auszuwallen. Lege die vier ausgewallten Teile auf mit Backpapier belegte Bleche. Die Crème fraîche mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Teige bestreichst du nun mit einer dünnen Schicht Crème fraîche. Die Ränder möglichst frei lassen. Belege nun die Pizzastücke mit Peperoncini, Lauch und Kaki. Den Käse kannst du zum Schluss direkt darüberstreuen, genau wie die karamellisierten Nüsse. Das Ganze wird ca. 20 Minuten im Ofen gebacken. En Guete!
(Quelle)

 

Referenzen:
Fooby (o.D.): Kaki. Verfügbar unter: https://fooby.ch/de/kochschule/foodlexikon/kaki.html?startAuto1=4
Migusto (o.D.): Kaki. Migusto Migros. Verfügbar unter: https://migusto.migros.ch/de/tipps-und-tricks/glossar/kaki.html
Vogt, C. (2022): Was in der Kaki steckt und wie man sie isst. iMpuls. Verfügbar unter: https://impuls.migros.ch/de/ernaehrung/nahrungsmittel/fruechte/kaki#herkunft-und-saison-der-kaki-a97

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